

Was bestimmt den Immobilienwert? – Kurz erklärt
Warum der Immobilienwert nicht zufällig entsteht
Der Wert einer Immobilie ergibt sich nicht aus einem Bauchgefühl oder dem Preis, den ein Eigentümer gerne hätte. Er entsteht aus nachvollziehbaren Faktoren, die sich objektiv prüfen lassen.
Eine Immobilienbewertung berücksichtigt dabei sowohl bauliche Merkmale als auch Markteinflüsse und rechtliche Rahmenbedingungen.
Als gerichtlich beeidete und zertifizierte Sachverständige erklärt Daniela Havlicek (DHRE), welche Aspekte den Wert von Häusern, Wohnungen und Grundstücken tatsächlich beeinflussen.
1. Lage und Standortqualität
Die Lage ist einer der wichtigsten Wertfaktoren. Dabei geht es nicht nur um die Region, sondern auch um:
Infrastruktur (Öffis, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten)
Verkehrsanbindung und Erreichbarkeit
Nahversorgung und Freizeitangebote
Lärm- oder Umweltbelastung
Mikrostandort (z. B. Straßenzug, Nachbarschaft, Aussicht)
Zwei Häuser gleicher Größe können allein durch die Lage unterschiedliche Werte haben.
2. Größe, Grundfläche und Raumaufteilung
Der Wert steigt nicht automatisch mit der Quadratmeterzahl. Relevant sind:
Verhältnis von Wohn- und Grundfläche
Nutzbarkeit der Räume
Qualität der Flächenaufteilung
Erschließung und Bebauungsmöglichkeiten bei Grundstücken
Eine effiziente, gut geplante Fläche kann mehr Wert haben als eine größere, ungünstig geschnittene.
3. Bauzustand und Sanierungsstand
Der bauliche Zustand hat direkten Einfluss auf den Marktwert. Bewertet werden:
Alter des Gebäudes
Modernisierungen und Sanierungsstand
Energieeffizienz
Zustand von Dach, Fenstern, Leitungen, Heizung
Investitionsbedarf kann den Wert senken – eine gepflegte Substanz erhöht ihn.
4. Nutzungsmöglichkeiten und rechtliche Voraussetzungen
Wertrelevant sind auch rechtliche Rahmenbedingungen wie:
Flächenwidmung und Bebauungsbestimmungen
Nutzungsrechte oder Dienstbarkeiten
Mietverhältnisse
Bestandsrechte
Ein Objekt ohne Lasten und Einschränkungen hat in der Regel einen höheren Verwertungsspielraum.
5. Angebot und Nachfrage am Markt
Der Immobilienmarkt verändert sich. Entscheidend sind:
Regionale Preisentwicklungen
Nachfrage in Stadt- oder Landlagen
Zinsen, Finanzierungsmöglichkeiten und wirtschaftliche Rahmenfaktoren
Darum ist eine Bewertung immer zeitpunktbezogen – Markt und Rahmenbedingungen verändern den Wert.
Fazit: Immobilienwert = Summe aus Zustand, Lage & Markt
Der Wert einer Immobilie entsteht aus vielen Einzelkomponenten, die zusammenspielen.
Eine realistische Bewertung braucht daher Fachwissen, Marktkenntnis und Erfahrung – keine Schätzung, keinen Vergleich über Anzeigenportale.
Eine objektive Bewertung hilft Ihnen dabei, Entscheidungen sicher zu treffen – egal, ob Verkauf, Erbschaft, Kaufprüfung oder Finanzierungsplanung.
Wenn Sie den realen Wert Ihrer Immobilie kennen möchten, unterstützt Sie DHRE mit einer klar nachvollziehbaren Bewertung.
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